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abtei marienma nster

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Abtei Marienmünster

Ein markantes Beispiel dafür, dass Bauwerke Geschichte geschrieben haben, stellt die berühmte Benediktinerabtei Marienmünster dar. Viele sakrale Kunstschätze kann man heute noch bewundern. Dazu zählen die barocken Aufbauten aus den Jahren 1683 bis 1685. Heute leben und wirken hier Ordensleute, die Passionisten, als Seelsorger. Sie betreuen auch die Pfarreien um die Abtei Marienmünster.

Table of contents
1 Gründung der Abtei
2 Die Abtei in Kriegszeiten
3 Die "Zweite Gründung"
4 Baugeschichte
5 Abtei als Pfarrkirche
6 Baustile

Gründung der Abtei

Graf Widukind der I. von Schwalenberg und seine Gattin Luttrudis stifteten auf Anregung des Paderborner Bischofs Bernhard I. von Oesede das Kloster als Sühnekloster. Es wurde in unmittelbarer Nähe der Oldenburg, dem Stammsitz der Grafen von Schwalenberg, errichtet. Am 15. August 1128 weihte Bischof Bernhard I. Kloster und Kirche zu Ehren der hl. Jungfrau Maria, des hl. Apostels Jakobus d.Ä. und des hl. Christophorus. 12 Mönche aus der 822 gegründeten Benediktinerabtei Corvey bei Höxter übernahmen die Betreuung. Blütezeit der Abtei Die Benediktinerabtei erlebte im 12. und 13. Jh. unter den Äbten Ricbodo, Heinrich I. und Alrad eine Blütezeit. Die Mönche betreuten im Laufe der Zeit auch die umliegenden Pfarreien.

Die Abtei in Kriegszeiten

Der Dreißigjährige Krieg brachte Leid und Verwüstung über das Kloster. Nach zwei Überfällen des Herzogs Christian von Braunschweig, genannt der "Tolle Christian", in den Jahren 1622 und 1626 und den Verwüstungen sowie Plünderungen durch schwedische und hessische Truppen von 1641-1646 lagen Kirche und Kloster größtenteils in Trümmern.

Die "Zweite Gründung"

Der Wiederaufbau der Kirche durch Abt Ambrosius Langen erfolgte von 1661 an. Er wird deshalb als "Zweiter Gründer" bezeichnet. Die ursprünglich romanische Basilika wurde von Baumeister Ludwig Baer aus Lügde als Hallenkirche errichtet, ebenso ein neues Chor.

Baugeschichte

Der romanische Vierungsturm wurde 1679 aufgestockt. Unter Abt Augustin Müller (1681-1712) entstanden die barocken Altaraufbauten des Josephs-, Michaels- und Hochaltars (1683-1685), das eiserne Chorgitter (1693), die Sakristei (1700) und der Nordostflügel (1704).

Aus dem 15. Jh. stammt eine wertvolle spätgotische Pieta. Um 17. Jh. wird die romanische Kirche zur Hallenkirche ausgebaut und erhält fünf barocke Rundbogenfenster, der romanische Vierungsturm wird aufgestockt und bekommt einen barocken Helm. Ebenso werden im 18. Jh. der Nordturm und der Südturm des Westwerks mit barocken Hauben versehen. Diese werden im 19. Jh. durch gotische Spitzhelme ersetzt.

Abtei als Pfarrkirche

Die ehemalige Klosterkirche, die von Anfang an zugleich Pfarrkirche für die umliegenden Dörfer war, blieb auch nach der Säkularisation als Pfarrkirche bestehen. Übernahme der Seelsorge 1967 übernahmen Patres der Kongregation der Kleriker des hl. Kreuzes und Leidens unseres Herrn Jesus Christus aus den Niederlanden die Seelsorge in der Abtei und den Pfarreien.

Baustile

Verschiedene Baustile kennzeichnen die Abtei: Die ursprüngliche Kirche, von der das Mittelschiff erhalten ist, war eine romanische Basilika.

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